Dipl.-Betriebswirt [BA] Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport AG mit Firmensitz in der Bundeshauptstadt, konnte für das III. Quartal 2016 positive Wachstumszahlen vermelden. Nachdem Slabke fünf Jahre lang Co-CEO bei Hypoport war, leitet er seit Juni 2010 die Firmengeschicke als Vorsitzender und Sprecher des dreiköpfigen Vorstandes. Mit Blick auf das vierte Quartal 2016 sowie auf das Jahr 2017 rechnet er mit einem Umsatz- und Ertragswachstum im zweistelligen Prozentbereich.
Die Aktivitäten des technologiebasierten Finanzdienstleisters gliedern sich in die drei Bereiche Privatkunden, Immobilienfirmenkunden sowie Finanzdienstleistungen. Slabke betonte, dass der 2016er Baufinanzierungsmarkt im ersten Halbjahr spürbar geschrumpft sei. Grund dafür war die Einführung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie WIKR im März dieses Jahres. Trotz zunehmender Bautätigkeit sowie gestiegener Immobilienpreise sei der Baufinanzierungsmarkt durch diesen – negativen – Sondereffekt rückläufig gewesen. Dass es der Hypoport trotzdem gelungen ist, in diesem schwierigen Umfeld Marktanteile hinzuzugewinnen, führt Slabke auf den unübersehbaren Trend hin zu einer technologiebasierten Finanzierungsberatung zurück. Hier stünden zahlreiche Financiers mit einer breiten Auswahl an Produkten von Hypotheken buchstäblich in den Startlöchern.
Der Geschäftsbereich Immobilienfirmenkunden blickt auf insgesamt eher ruhige drei Quartale zurück. Neubauprojekte in der Wohnungswirtschaft sind, zurzeit noch ohne konkrete Finanzierungsterminierungen, in der Planung. Der insgesamt stabile Umsatz von 11,9 Mio. Euro wurde vorwiegend durch langfristige Zinsbindungen bei bestehenden Verträgen sowie durch günstige Darlehenskontingente von Versicherern generiert. In dem Geschäftsbereich Privatkunden konnte das beste Neunmonatsergebnis seit Gründung von Hypoport erzielt werden. Die Zahlen dazu: 64,1 Mio. Euro Umsatz, EBIT-Steigerung um 19 Prozent auf 7,4 Mio. Euro, Wachstum von insgesamt 7 Prozent. Marktanteile wurden in den beiden Segmenten Ratenkredite und Finanzierungen hinzugewonnen. Auch im Bereich Finanzdienstleistungen wurde ein Neunmonate-Bestergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt. Hier lauten die Zahlen: Umsatz 38,3 Mio. Euro, EBIT 9,6 Mio. Euro. Maßgeblichen Anteil daran hatte die Europace AG als 100%-ige Tochtergesellschaft von Hypoport mit dem neuen Angebot KreditSmart. Die Firmentochter entwickelt und betreibt mit dem internetbasierten Finanzmarktplatz EUROPACE eine der größten deutschen Plattformen für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Über ein voll integriertes System sind hier mehr als 350 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe vernetzt.
Ein Konzernumsatz von 113,5 Mio. Euro sowie das Ertragsplus von 17 Mio. Euro gleich 15 Prozent sind für Slabke Grund genug, um das IV. Quartal 2016 sowie das Jahr 2017 ausgesprochen optimistisch anzugehen.
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