Wer gibt Optionen aus: wichtiges Hintergrundwissen für Börseninteressierte

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Im Börsenhandel gelten Optionen und Optionsscheine als eine interessante Möglichkeit, sein Geld zu vermehren. Aber wer gibt Optionen aus und wie erfährt man, welche Termingeschäfte sich lohnen? Im Folgenden sollen die wissenswerten Erläuterungen aufzeigen, wie gut die Chancen aussehen.

Was sind Optionen?

Bei der Option handelt es sich wirtschaftlich gesehen um die Berechtigung, etwas zu einem zukünftigen Zeitpunkt anzukaufen oder zu verkaufen. Deshalb gehören die Optionen zu den bedingten Termingeschäften und gleichzeitig zu den Derivaten. Die gesetzliche Bestimmung bezieht sich dabei ausdrücklich auf das Recht von Ankauf und Verkauf aber nicht um die Pflicht. Das bedeutet, dass derjenige, der eine Option besitzt, selbst entscheiden kann, ob sie ausgeübt werden soll oder verfällt.

Der Optionsverkäufer wird auch als Stillhalter bezeichnet und der Kaufpreis ist die Prämie, zu der man die Option kauft. Die Option selbst bezieht sich dabei auf das Verhältnis zwischen dem Optionsinhaber und dem Stillhalter.

 

Bei den Standard-Optionen handelt es sich um die Kaufoptionen – die sogenannten Calls – und die Verkaufsoptionen – die Puts. Schon beim Kauf einer Option steht fest, welcher Ausübungspreis (Strike) für den Kauf oder Verkauf gültig ist. (#01)

Bei den Standard-Optionen handelt es sich um die Kaufoptionen – die sogenannten Calls – und die Verkaufsoptionen – die Puts. Schon beim Kauf einer Option steht fest, welcher Ausübungspreis (Strike) für den Kauf oder Verkauf gültig ist. (#01)

Wie werden Optionen gehandelt

Bei den Standard-Optionen handelt es sich um die Kaufoptionen – die sogenannten Calls – und die Verkaufsoptionen – die Puts. Schon beim Kauf einer Option steht fest, welcher Ausübungspreis (Strike) für den Kauf oder Verkauf gültig ist. Wenn die Option ausgeübt wird, so kann man durch die Differenz zum bezahlten Basispreis hohe Profite einstreichen, allerdings ist auch das Risiko größer als beim normalen Aktienhandel.

Es gibt zwei Hauptarten bei der Ausübung der Optionen, die Zahlung und die Lieferung. Wenn diese vereinbart sind, wird von der jeweiligen Vertragspartei der Basiswert geliefert, während die andere Seite den Ausübungspreis bezahlt. Bei dem Put ist der Inhaber für den Basiswert verantwortlich, während es bei dem Call der Optionsverkäufer ist. Die umgekehrte Zahlung vom Optionsinhaber an den Verkäufer ist im Prinzip nicht möglich, denn hier würde der Inhaber das Termingeschäft nicht ausüben. In beiden Fällen kann der Optionsinhaber einen wirtschaftlichen Vorteil verzeichnen, auch wenn die Transaktionskosten abgezogen werden müssen.

 

 

Anders als bei Optionsscheinen erfolgt die Ausgabe der Optionen nicht durch die Banken, sondern durch Privatanleger oder Institutionen. (#02)

Anders als bei Optionsscheinen erfolgt die Ausgabe der Optionen nicht durch die Banken, sondern durch Privatanleger oder Institutionen. (#02)

Wer gibt Optionen aus – Banken oder Anleger?

Anders als bei Optionsscheinen erfolgt die Ausgabe der Optionen nicht durch die Banken, sondern durch Privatanleger oder Institutionen. Wer gibt Optionen aus, diese Frage führt einen also direkt zu den Investoren, die die nötige Freigabe für das Schreiben der Optionen haben. So wird ein Anleger zum Optionsverkäufer und bietet diese Berechtigungen den Käufern an. Die Regulierung des Handels erfolgt durch die entsprechenden Richtlinien der Börse. Man sollte jedoch nicht nur fragen, wer kann Optionen verkaufen, sondern sich auch mit den Risiken vertraut machen. Mit einer bestimmten Strategie kann das Verlustrisiko eingegrenzt werden, andererseits besteht auch die Möglichkeit, mit mehr Risiko zu handeln.

 

Vor allem die europäische EUREX und die Chicago Board Options Exchange sind wichtige Anlaufstellen für börsengehandelte Optionen. (#03)

Vor allem die europäische EUREX und die Chicago Board Options Exchange sind wichtige Anlaufstellen für börsengehandelte Optionen. (#03)

Wo findet der Handel mit Optionen statt?

Börseneinsteiger möchten wissen: Wo und wie werden Optionen gehandelt, gibt es dafür spezielle Standorte und was muss man tun, um sein Geld gewinnbringend in Optionen anzulegen? Ein Großteil des Optionshandels läuft über die Terminbörsen. Vor allem die europäische EUREX und die Chicago Board Options Exchange sind wichtige Anlaufstellen für börsengehandelte Optionen. Hier werden hauptsächlich die standardisierten Kontrakte gehandelt, bei denen die Basiswerte, die Ausübungspreise und Verfallstermine feststehen. Durch die Standardisierung haben die Marktteilnehmer die Möglichkeit, die Optionen noch vor dem Fälligkeitstermin weiter zu verkaufen oder die Kontrakte wieder zurückzukaufen. Diese Aktivitäten erhöhen die Liquidität der Optionen.

Wer gibt Optionen aus und wer verkauft Optionen, die vorige Erklärung weist darauf hin, dass es sich um verschiedene Teilnehmer handeln kann. Neben den klassischen Optionen gibt es auch die sogenannten OTC-Optionen mit bilateralem Vertrag. Hierbei handelt es sich um Kontrakte, die flexibel gestaltbar sind. Sie bieten zwar mehr Spielraum, sind jedoch nicht überall handelbar. So lässt sich die entsprechende Position ausschließlich mit dem Verkäufer vorzeitig beenden. Zur Absicherung gegen ein zu hohes Risiko sind Gegengeschäfte sinnvoll, die quasi die Balance halten sollen.

Für den Handel an der Börse sollte man nicht nur nachfragen, wer kann Optionen verkaufen? Die Thematik „Wie werden Optionen gehandelt“ umfasst viele relevante Details. Begriffe wie Option Chain, Underlying und Basiswert sollte man auf jeden Fall kennen, bevor man in den Optionshandel einsteigt.

Des Weiteren gibt es mindestens drei wichtige Punkte zu berücksichtigen:

  • Soll ein Put oder Call gekauft/verkauft werden?
  • Wie hoch ist der Basispreis (Strike)?
  • Wann läuft die Option aus? (Bei längerer Laufzeit ist die Prämie entsprechend teurer.)

Bildnachweis:©Fotolia-Titelbild: designer491 -#01: adiruch na chiangmai -#02: brusinarn -#03: pixbox77

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