Die Adler Real Estate Aktiengesellschaft hat ein größeres Paket an Aktien von der Westgrund Aktiengesellschaft erworben. Wer der Verkäufer war und wie hoch der Kaufpreis lag – darüber gibt es keine Angaben. Mit dem Kauf hält nun Adler Real Estate über 95 % an Westgrund AG. Aus diesem Grund ist ein Squeeze-Out der Westgrund Minderheitsaktionäre möglich.
Westgrund-Squeeze-Out: Entscheidungsfindung steht an
Zu diesem Schritt haben sich nach eigenen Angaben der Vorstand sowie der Aufsichtsrat von Adler Real Estate entschlossen. Dem muss allerdings die Hauptversammlung von der Westgrund Aktiengesellschaft noch zustimmen – aufgrund der hierfür erforderlichen Mehrheit ist dies allerdings nur noch eine reine Formsache, da Adler Real Estate bereits die Mehrheit besitzt. Es steht bislang noch nicht fest, wie hoch die Barabfindung der Minderheitsaktionäre ausfallen wird. Nach der Meldung legte die Aktie von der Westgrund Aktiengesellschaft um rund 15 % auf 6,15 € zu.
Aktenrechtlicher Squeeze-Out der Westgrund AG Minderheitsaktionäre steht bevor
Die Adler Real Estate Aktiengesellschaft aus Berlin, mit der Wertpapiernummer WKN DE0005008007, hat bekannt gegeben, dass der Vorstand der Adler Real Estate die Zustimmung des Aufsichtsrates erhalten hat und als Hauptaktionär der Westgrund Aktiengesellschaft, ebenfalls Sitz in Berlin, nach Paragraph 327a ff. Aktiengesetz einen aktienrechtlichen Squeeze-Out mit den Minderheitsaktionären der Westgrund AG durchzuführen.
In der Ankündigung gegenüber Westgrund seitens der Adler Real Estate Aktiengesellschaft heißt es nur, dass die Barabfindung in einem angemessenen Verhältnis stehen wird. Außerdem wurde Ende 2016 ein Kaufvertrag mit einem Hauptaktionär der Westgrund Aktiengesellschaft über den Erwerb eines großzügigen Aktienpaketes abgeschlossen. Damit wurde ein Anteil von mehr als 95 Prozent des Westgrund AG Grundkapitals erreicht. Mit Kauf der Aktien wurde somit gemäß Paragraph 327a Abs. 1 Satz 1 AktG die Adler Real Estate Aktiengesellschaft zur Hauptaktionärin der Westgrund AG.
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