Fortschrittliche Panzerflotte: Bundeswehr erweitert ihren Bestand um 50 Schützenpanzer Puma

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Die beiden führenden deutschen Unternehmen im militärischen Fahrzeugbau, Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall, haben einen Vertrag über den Bau von 50 zusätzlichen Schützenpanzern Puma erhalten. Das Gesamtvolumen der Beschaffung beläuft sich auf 1,087 Milliarden Euro brutto. Von diesem Betrag entfallen 574 Millionen Euro auf KMW, während Rheinmetall Landsysteme GmbH als Unterauftragnehmer fungiert und 501 Millionen Euro für das Projekt erhält.

Bundesamt BAAINBw erteilt Auftrag an PSM für Schützenpanzer Puma

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit Sitz in Koblenz hat die Vergabe eines Auftrags bekanntgegeben. Die Generalunternehmerin für dieses Projekt ist die Projekt System & Management GmbH (PSM), ein Joint Venture von KMW und Rheinmetall. Im Rahmen eines unterzeichneten Vertrags besteht die Möglichkeit, in Zukunft weitere Schützenpanzer Puma zu bestellen.

Im Rahmen der Beauftragung werden nicht nur 50 Gefechtsfahrzeuge geliefert, sondern auch Ersatzteilpakete und Sonderwerkzeugsätze zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sind acht Flugphasensimulatoren MELLS vorgesehen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, zusätzliche Fahrschulpanzer zu erwerben und die turmunabhängige Sekundärwaffenanlage (TSWA) einzurüsten. Die Auslieferungen sollen im Dezember 2025 beginnen und bis Anfang 2027 abgeschlossen sein.

Als Hauptwaffensystem der deutschen Panzergrenadiertruppe steht der Schützenpanzer Puma an der Spitze der technologischen Entwicklung und gilt als das weltweit führende System seiner Art. Mit seiner großzügigen Besatzungskapazität von neun Personen bietet der Puma optimale Arbeitsbedingungen für die Kommandanten, Richtschützen, Fahrer und den Schützentrupp. Seine herausragenden Merkmale umfassen einen modularen und äußerst wirksamen Schutz sowie eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Integration in vernetzte Operationen, was ihn zu einem unverzichtbaren Instrument der modernen Kriegsführung macht.

Im Februar 2023 erhielt das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz den Auftrag zur umfassenden Modernisierung von 143 Puma Schützenpanzern, die noch nicht den neuesten Serienstand S1 erreichen. Die Modernisierung wird voraussichtlich bis 2029 abgeschlossen sein. Zu den Modernisierungsmaßnahmen gehören die Integration hochauflösender Kamerasysteme mit Tag- und Nachtsichtfähigkeit, die Implementierung des Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersystems (MELLS) sowie die Einbindung einer digitalen Funkgeräteausstattung. Zusätzlich wurden 50 neue Fahrzeuge im Serienstand S1 bestellt, die ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt geliefert werden.

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